Die jüdische Familie Schulherr wanderte Anfang des 19. Jahrhunderts aus Bayern in die USA aus und änderte ihren Namen in Scooler. Sydney Scooler wurde 1866 in New Orleans geboren, kam später über Nizza nach Deutschland und übernahm die Porschendorfer Papierfabrik von seinem Stiefvater Louis Fürstenheim. Er heiratete 1899 seine Frau Rose (*1882). 1901 wurde ihr erster Sohn Werner, 1909 ihr zweiter Sohn Walter geboren. Beide Söhne besuchten das Realgymnasium in Pirna.
Während Werner Scooler Ingenieur wurde, studierte Walter Scooler zunächst in Grenoble, dann in Wien, Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft, absolvierte eine dreijährige Ausbildung in Papiergroßhandlungen in Berlin und London, bevor er ab 1931 in Leipzig Jura studierte. 1928 starb Sidney Scooler und die Söhne übernahmen als Erben und Gesellschafter die Firma »Louis Fürstenheim« in Porschendorf.
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